Kostenteilung. Die kundenorientierte Win-Win–Situation.

90% der Unternehmen zahlen zu viel für gute Architekturfotos. Die Beauftragung eines professionellen Architekturfotografen kann komplex, zeitaufwendig und auch teuer sein. Aus diesen Gründen geben viele Unternehmen oft große Budgets aus oder lassen einfach weniger Projekte fotografieren. Kommt Ihnen diese Situation bekannt vor, dann atmen Sie tief durch und lesen Sie weiter. Denn es gibt mit der Kostenteilung einen einfachen Weg an hochwertige Architekturfotos zu gelangen, ohne dabei mehr ausgeben zu müssen.

Die Bilder, die zunächst sehr teuer erschienen, sind für alle viel billiger geworden!

Kostenteilung ist eine gängige Geschäftspraxis in der Architekturfotografie, die es dem Fotografen ermöglicht, den Kunden Zugang zu Projektbildern für weniger Geld bietet. Es bietet Architekten, Generalunternehmern, Subunternehmern, Innenarchitekten, Mietern und Immobilienentwicklern die Chance, erstklassige Fotoressourcen zu teilen und gleichzeitig die Produktionskosten auf alle Beteiligten aufzuteilen.

Die Fotografie ist oft der letzte Schritt eines langen, manchmal komplizierten – und teuren – Kreativprojekts. In die Projekte meiner Kunden fließt eine Menge Energie, Know-How und Leidenschaft. Fotos der Architektur sind oft der Beweis dafür, dass dieses Projekt nicht nur am Schreibtisch stattgefunden hat, sondern auch gut konzipiert und schlussendlich realisiert wurde.
Als professioneller Fotograf ist es nicht nur meine Aufgabe den Knopf meiner großen Kamera zu drücken, sondern ich muss mein Kundenprojekt mit allen mir zur Verfügung stehenden kreativen und technischen Mitteln im besten Licht darstellen … und die Kamera ist nur ein kleines Werkzeug dafür. 

In diesem Leitfaden werden wir uns mit dem Kostenteilungsprozess, einigen der Best Practices befassen und wie wir gemeinsam die Kosten für Ihr nächstes Architekturfotografie-Projekt reduzieren können. Einfach um Zeit und Geld zu sparen.

VORTEIL FÜR ARCHITEKTEN

Kontrolle darüber, wie Ihr Projekt und Ihre Leistung auf dem Markt präsentiert wird.
Durch die gemeinsame Nutzung von den selben Bildern haben zB. Architekten und Immobilienentwickler mehr Kontrolle darüber, wie Ihr Projekt wahrgenommen wird. Es gibt kaum Schlimmeres, als wenn Ihre kreative Arbeit auf diversen Webseiten und Portalen mit schlecht aufgenommenen Bildern präsentiert wird, ohne dass Sie etwas dagegen tun können. Solche Aufnahmen erzeugen einen schlechten Eindruck der Arbeit aller Beteiligten. Qualitätsarbeit verdient es, im besten Licht präsentiert zu werden. 
Nehmen wir an, für ein fertiggestelltes Bürogebäude kommt jeder Auftragnehmer (Architekt, Möbelhersteller, Kunstberater, Bodenbelag, Akustiker, …) mit seinem eigenen Fotografen an. Die Menschen, die in dem Büro arbeiten, müssen nun mehrere Aufnahmetermine wahrnehmen und werden irgendwann nicht mehr kooperativ sein. Doch für gute Bilder braucht es auch eine gute Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten. Letztendlich ist die Kostenteilung die beste Lösung für alle. Denken wir dabei aber nicht nur an das finanzielle Potenzial, sondern auch jenes, das sich Zeiten von Social Media und Hashtags durch die Arbeit mit konsistenten Bildmaterial ergibt.

VORTEIL FÜR IMMOBILIENBESITZER

Kontrolle darüber, wie viele Fotografen Ihre Immobilie durchstreifen und fotografieren.
In vielen Fällen wird ein Hausbesitzer, Mieter oder Unternehmer, der einem Architekturfotografen einmalig erlaubt hat seine Räume zu fotografieren, wahrscheinlich niemandem mehr sonst erlauben, sie zu fotografieren. Es sei denn, sie sind vielleicht sogar vertraglich verpflichtet, Ihrem Architekturbüro oder die Handwerker die Räume für sein Portfolio fotografieren zu lassen – aber gleichzeitig wollen Sie nicht, dass jedes Wochenende eine Parade von Fotografen in Ihr Objekt kommt. Ich kann mir leicht ein Szenario vorstellen, in dem der Architekt seinen eigenen Fotografen für die Bildern haben möchte, ein Innenarchitekt ebenso seinen Fotografen schickt, der Bauunternehmer, die Landschaftsarchitekten, … Das führt nur zu unzufriedenen Besitzern, unzufriedenen Fotografen und zu guter Letzt zu unzufriedenen Kunden. 

KOSTENTEILUNG – DER RICHTIGE WEG?

Unsere Antwort – ein klares Ja!
Immer mehr Architekten, Auftragnehmer, Innenarchitekten und andere Subunternehmer teilen die Kosten für die Architekturfotografie auf, um ihre Investitionen zu maximieren und ihr Marketing in großem Maßstab zu steigern. Wenn es richtig gemacht wird, kann die Implementierung dieses strategischen Kostenmodells jedem Zeit und Geld sparen und Ihnen gleichzeitig helfen, starke Beziehungen aufzubauen. Wir empfehlen Ihnen, ein Gespräch mit Ihrem Team, Ihren Partnern und Kunden zu beginnen, um zu sehen, ob die Umsetzung dieses strategischen Kostenmodells für Ihre zukünftigen Projekte von Vorteil wäre.

BEISPIEL FÜR KOSTENTEILUNG

Solo1+3 Partner1+2 Partner1+1 Partner
Auftraggeber€ 1.975,–€ 1.975,–€ 1.975,–€ 1.975,–
Partner3 x € 675,–2 x € 675,–1 x € 675,–
Gesamtsumme€ 1.975,–€ 4.000,–€ 3.325,–€ 2.650,–
Anzahl der Beteiligten1432
Projektkosten pro Partner€ 1.975,–€ 1.000,–€ 1.108,–€ 1.325,–
Preisvorteil0 % 50 %44 %33 %
basierend auf den Kosten für einen Halbtag, Stand Jänner 2023

WER PROFITIERT DAVON?

Jetzt werden die Vorteile einer Kostenbeteiligung deutlich – die Bilder, die zunächst sehr teuer erschienen, sind für alle viel billiger geworden. Die Kosten sind von einem beträchtlichen Betrag auf einen überschaubaren Betrag gesunken, der auch für kleine Unternehmen erschwinglich ist. Für alle Beteiligten ist das ein echtes Schnäppchen.

Betrachten wir nun ein Szenario mit Kostenteilung. Nehmen wir an, ich fotografiere ein Bürogebäude für einen Architekten. Nun, an der Fertigstellung dieses Projekts sind mehr Akteure beteiligt als nur der Architekt – womöglich ein Innenarchitekt, ein Möbelhersteller, ein Kunstberater, ein Anbieter von Bodenbelägen, ein Lieferant von Akustikelementen usw. 

Angesichts der Tatsache, dass immer mehr Unternehmen über die Vorteile professioneller Fotos für Marketingzwecke wissen, wäre es unsinnig, fünf Fotografen an fünf verschiedenen Wochenenden loszuschicken. Besser wäre, wenn der ursprüngliche Auftraggeber – in diesem Fall ein Architekt – die anderen Projektbeteiligten fragt, ob sie die Fotos kaufen möchten.

Wer bekommt die Rechnung?

Im Normalfall stelle ich die Rechnung an die einzelnen beteiligten Partner, das ist transparenter und ermöglicht vor allem genauere Abrechnung der Nutzungsrechte.
Auf Wunsch kann ich aber auch eine Gesamtrechnung an den Auftraggeber stellen, der diese dann unter den beteiligten Partnern und sich aufteilt.

FAZIT

Die Kostenteilung ist in der Praxis für alle Beteiligten von großem Nutzen.
• Die Kunden zahlen einen fairen, aber reduzierten Preis für hochwertige Bilder.
• Als Fotograf verdiene ich zusätzliches Geld für die Lizenzierung.
• Der Immobilienbesitzer muss sich nur mit einem Fotografen abstimmen.

Ablauf

Je mehr, desto besser.
Wir empfehlen, die Kosten für ein Projekt mit 2 bis maximal 4 verschiedenen Parteien zu teilen. Je mehr Teilnehmer an Bord sind, desto höher ist die Einsparungsrate aber auch der Aufwand bei der Organisation.

Wählen Sie einen zentralen Ansprechpartner für das Projekt.
Bestimmen Sie einen Auftraggeber, der das Projekt leitet und mit mir (Architekturfotograf) kommuniziert. Auf diese Weise kann das Projekt mühelos abgewickelt werden, die Beteiligten werden nicht mit zu vielen Informationen überhäuft, und es kommt nicht zu Missverständnissen und Verzögerungen.

Klare Erwartungen im Voraus festlegen.
Alle Beteiligten müssen vor Beginn des Fotoshootings eine Lizenzvereinbarung unterzeichnen. Idealerweise definiert jede beteiligte Partei die Motivwünsche und Details. So kann ich sichergehen, dass jeder Partner das bekommt, was an Bildmaterial benötigt wird.

Interesse an den Fotos im Nachhinein.
Wenn nach dem Shooting eine dritte unbeteiligte Partei auftaucht und beschließt, die Bilder auch verwenden zu wollen, wird diese meinen normalen Lizenzsatz zahlen müssen. Der ist aber deutlich höher als jener, den sie bei einer Kostenteilung bezahlt hätte. Der Grund dafür ist ganz einfach. Meine Kunden haben alle Anstrengungen im Vorfeld übernommen und wissen nicht 100%ig wie die endgültigen Bilder aussehen werden, während ein Dritter nach dem Shooting genau weiß, wofür er bezahlt.

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